Obwohl in den frühen Jahren des Flat-Coated Retrievers ‚black und tan‘ sowie ‚brindle‘ beschrieben und auch auf Ausstellungen gezeigt worden ist, ist der moderne Flat-Coated Retriever, bis auf die Ausnahmen der selteneren weißen Brustflecken und weißen Stellen zum Beispiel an den Pfoten, einfarbig. Es kommen die im Rassestandard beschriebenen Fellfarben schwarz (sehr häufig) und leberbraun (weniger häufig) sowie die im Rasse nicht beschriebene Fellfarbe gelb (selten) vor.
Im Phänotyp schwarze aber auch leberbraune Hunde können die Erbinformation für gelb tragen. Werden zwei, die Erbinformation „gelb“ tragende Hunde verpaart, können in dem Wurf neben schwarzen und/oder leberbraunen auch gelbe Welpen auftreten.
Falls in einem Wurf gelbe Welpen geboren werden, erhalten diese eine mit dem Hinweis „Zuchtverbot“ gekennzeichnete Ahnentafel. Die Zuchtkommission empfiehlt bei unklarem genetischen Hintergrund den zur Verfügung stehenden Gentest auf Fellfarbe (E-Locus) durchzuführen. So können phänotypisch gelbe Welpen vermieden werden.
Eric Fehrs, Rassebetreuer, Mitglied der Zuchtkommission Flat-Coated Retriever
Ein Beitrag zur Farbvererbung beim FCR