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Alle Rassen

Diskutiert mit im Mitglieder-Forum auf der DRC Homepage:

By Alle Rassen, Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever

Bio-Sensor-Program / Super Dog Progam oder ENS = Early Neurological Stimulation = frühe neurologische Simulation

Hundewelpen durchlaufen verschiedene Entwicklungsphasen. Das ist jedem bekannt und schon immer gibt es unterschiedliche Meinungen zu dem Thema welche Verhaltenskomponenten angeboren sind und welche erworben (= erlernt) wurden.

 

Die Welpen werden blind und taub geboren und verbringen ihre ersten Wochen hauptsächlich mit Saugen und Schlafen. Man könnte vermuten diese neonatale Phase sei ein rein vegetatives Stadium. Aber ist es das?

Von Geburt an können sie warm und kalt unterscheiden, reagieren auf Schmerz und auch wenn sie nichts hören, reagieren sie auf manche Geräusche. Viele Züchter sind sehr fürsorglich und legen die Welpen jedes Mal an die Zitzen und sorgen damit dafür, dass die Welpen wenig Stress ausgesetzt sind. Milder Stress in diesen ersten Tagen/Wochen ist allerdings notwendig, damit sich der Organismus korrekt entwickeln kann. Er fördert die Entwicklung des Immunsystems und legt den Grundstein im späteren Leben mit Stress und Belastungen umzugehen. Auch sollte keine gleichbleibende Temperatur herrschen. Auf Rotlichtlampen sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.

Man versucht meist die Mutterhündin und die Welpen in den ersten 3 Wochen wenig Hektik und Stress auszusetzen.

Aber hier kommt jetzt das vom Militär in USA entwickelte Bio Sensor Program ins Spiel, das von Dr. Carmen L. Battaglia publiziert wurde. Es beinhaltet 5 Übungen, die man täglich vom 3. bis zum 16. Lebenstag mit jedem Welpen durchführen soll. Jede Übung dauert nur 3-5 Sekunden und darf nicht überschritten werden:

  • Taktile Stimulation
  • Kopf aufrecht halten
  • Kopf nach unten halten
  • Rückenlage
  • Thermalstimulation

Die Vorteile, die man festgestellt hat:

  • verbessertes Herzfrequenzverhalten
  • stärkere Herzschläge
  • stärkere Nebennieren
  • fördert ein ausgeglichenes und weniger erregbares Wesen
  • erhöhte Widerstandskraft gegen gewisse Krankheiten

Wir möchten dieses Thema und Eure Meinung dazu gerne mit Euch im DRC Mitglieder-Forum diskutieren:

  • Wer hat dieses Bio Sensor Programm bei seinen Welpen schon mal angewendet?
  • Wie sind Eure Erfahrungen?
  • Ist es was, was Ihr auf jeden Fall Neuzüchtern empfehlen würdet?
  • Konntet Ihr Unterschiede im Verhalten und Entwicklung zu anderen Würfen feststellen?

Sandra Fock im Namen der ZK

Zahnstatus

Auswertung zum Zahnstatus beim Flat Coated Retriever

By Alle, Flat-Coated Retriever

Von 2005 bis 2017 wurde mit dem Versand der Ahnentafel ein Zahnstatusformular über die Geschäftsstelle des Deutschen Retriever Clubs (DRC) versendet. Bei Bedarf kann das Formular von der DRC-Homepage heruntergeladen werden. Die Aufnahme des Zahnstatus sowie die Rücksendung des Formulars ist freiwillig. Das Ergebnis ist nicht bindend, allerdings wird es in die DRC-Datenbank eingetragen.

Am 4. Mai 2016 lagen für den FCR ingesamt 2434 Rückmeldungen vor. Davon 2372 Hunde aus dem Zuchtbuch des DRC und 62 Hunde mit ausländischer Zuchtbuchnummer. Die Rücksendungsquote in Bezug zu den auf HD untersuchten Hunden der Jahrgänge 2005 bis 2014 lag bei 79,4%

Die Rückmeldungen ergeben sich aus folgenden Geburtsjahren:

2000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Σ
Rück-sendungen 1 1 32 109 172 210 190 252 231 245 194 248 248 235 60 2434

Kieferschluss (Okklusion)

Bei der Auswertung der Daten wurde die Angabe „oB“ oder keine Angabe als „Scherengebiss“ gewertet.

Geburtsjahr Scherengebiss Rückbiss Vorbiss Zange* Kreuzbiss
2000 1
2002 1
2003 28 4
2004 107 1 1
2005 168 4
2006 204 1 3 2
2007 175 3 3 5 4
2008 243 2 2 3 2
2009 218 4 1 7 1
2010 234 1 2 5 3
2011 187 1 1 4 1
2012 237 4 2 3 2
2013 240 4 2 2
2014 230 3 2
2015 66
Summe 2339 22 15 43 15
%Gesamt 96,10% 0,90% 0,62% 1,77% 0,62%

* komplett oder nur partiell

Doppelte Zähne (Polyodontie)

Jeder Hund mit doppelten Zähnen ist auch bei mehrfach gleichen doppelten Zähnen (oben/unten/recht/links) nur einfach in die Auswertung gegangen.

Geburtsjahr I* I1 I2 I3 P1 P2 P3
2003 3
2004 1 1 2 9
2005 2 2 1 16
2006 2 4 31 1
2007 3 4 1 15 1
2008 9 6 2 21
2009 2 1 3 22
2010 6 5 3 30
2011 7 2 21
2012 4 3 2 22 1
2013 4 2 1 30
2014 4 3 30
2015 10
Summe 1 44 32 15 260 1 2
%Gesamt 0,04% 1,89% 1,31% 0,62% 10,68% 0,04% 0,08%

* nur Incivi angegeben

Fehlende Zähne (Hypodontie)

Jeder Hund mit fehlenden Zähnen ist auch bei mehrfach gleichen fehlenden Zähnen (oben/unten/recht/links) nur einfach in die Auswertung gegangen.

Geburtsjahr I1 I2 I3 P1 P2 P3 P4 M1 M2 M3
2003
2004 1
2005 1 1
2006 1 3 1 1 1 1
2007 1 2 1 1
2008 2
2009 1 1 1
2010 1 1 1 2 1 1
2011 1 1 4
2012 1 1 1 1
2013 5 1 1 4
2014 1 1 1 2 2
2015 1
Summe 1 3 1 18 7 6 3 3 2 13
%Gesamt 0,4% 0,12% 0,4% 0,74% 0,29% 0,25% 0,12% 0,12% 0,08% 0,58%

Zahnschluss und doppelte Zähne

  Schere Vorbiss Rückbiss Kreuzbiss Zangengebiss
I 1
I1 34 1 2 1
I1+P1 5 1
I2 30
I2+P1 1 1
I3 13
I3+P1 1
I3+P3 1
P1 240 2 2 6
P1+P2 1
P2 1
P3 2

Zahnschluss und fehlende Zähne

  Schere Vorbiss Rückbiss Kreuzbiss Zangengebiss
I1 1
I2 3
I3 1
M1 2
M1+M2 1
M2 1
M3 13
P1 17 1
P2 6 1
P3 5
P3+P4 1
P4 1 1

Eric Fehrs,  Zuchtkommission Flat Coated Retriever

Onlineformular Sterberegister

Sterberegister

By Flat-Coated Retriever

Das Führen eines Sterberegisters wurde auf der FCR-Züchterversammlung 2015 von den Züchtern beschlossen. Mit Stand Februar 2019 gibt es 267 Eintragungen. Im Laufe des Jahres 2018 sind 66 Eintragungen erfolgt.

Je mehr Eintragungen gemacht werden, desto aussagefähiger sind die resultierenden Kennzahlen. Es sollen auch Hunde, die schon länger zurückliegend in vergangenen Jahren verstorben sind, eingetragen werden.

Über den internen Bereich der DRC Homepage unter Verein > DRC intern… > für Züchter >Flat-Coated Retriever kann ein Onlineformular zur Direkteingabe aufgerufen werden.

Jeder kann aber auch seine Eintragungen formlos per Mail an fcr-sterberegister@drc.de senden. In der Mail sollten folgende Angaben enthalten sein: Zuchtbuchnummer/Geburtstdatum/Name/Todesdatum/Todesursache

Eric Fehrs

Onlineformular Sterberegister

Über die Onlineeingabe können Daten wie Zuchtbuchnummer, Todesdatum und Todesursache in dem Register eingetragen werden.

Fellfarben beim FCR

By Flat-Coated Retriever

Obwohl in den frühen Jahren des Flat-Coated Retrievers ‚black und tan‘ sowie ‚brindle‘ beschrieben und auch auf Ausstellungen gezeigt worden ist, ist der moderne Flat-Coated Retriever, bis auf die Ausnahmen der selteneren weißen Brustflecken und weißen Stellen zum Beispiel an den Pfoten, einfarbig. Es kommen die im Rassestandard beschriebenen Fellfarben schwarz (sehr häufig) und leberbraun (weniger häufig) sowie die im Rasse nicht beschriebene Fellfarbe gelb (selten) vor.

Im Phänotyp schwarze aber auch leberbraune Hunde können die Erbinformation für gelb tragen. Werden zwei, die Erbinformation „gelb“ tragende Hunde verpaart, können in dem Wurf neben schwarzen und/oder leberbraunen auch gelbe Welpen auftreten.

Falls in einem Wurf gelbe Welpen geboren werden, erhalten diese eine mit dem Hinweis „Zuchtverbot“ gekennzeichnete Ahnentafel. Die Zuchtkommission empfiehlt bei unklarem genetischen Hintergrund den zur Verfügung stehenden Gentest auf Fellfarbe (E-Locus) durchzuführen. So können phänotypisch gelbe Welpen vermieden werden.

Eric Fehrs, Rassebetreuer, Mitglied der Zuchtkommission Flat-Coated Retriever

Ein Beitrag zur Farbvererbung beim FCR
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Gesundheitsmonitoring der Retriever

By Alle Rassen, Labrador Retriever

Stand der Bearbeitung des „Gesundheitsmonitoring der Retriever 2017“

Im Jahr 2017 wurde in der CZ das „Gesundheitsmonitoring für Retriever“ vorgestellt und eine online Befragung auf der Homepage des DRC verlinkt.

Die Tierärztin und Doktorandin Linda Opgenorth, jetzt verheiratete Linda Herzog, an der Freien Universität Berlin unternimmt die Themenstellung, Bearbeitung und Auswertung der von Ihnen eingegebenen Daten.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um ein Gesundheitsmonitoring für Labrador anlässlich der diesjährigen Züchterversammlung habe ich den Betreuer von Frau Herzog – Herrn Professor Doherr der FU Berlin, Institut für Veterinär Epidemiologie und Biometrie – um Informationen zum aktuellen Stand der Bearbeitung gebeten. Frau Herzog hat daraufhin umgehend geantwortet: Aufgrund der großen Datenmenge hat die statistische Auswertung der Hundedaten sehr viel mehr Zeit beansprucht als vorhergesehen, die Auswertungen befinden sich aber in der Endphase. Frau Herzog wird den DRC nach Abschluss der Datenauswertung über die Inhalte und Aussagen ihrer wissenschaftlichen Arbeit direkt informieren.

Die Ergebnisse werde ich in diesem neuen Medium „Newsroom“ sehr schnell allen Interessierten zur Kenntnis geben.

Dr. Petra Schneller im April 2019

Stand der Bearbeitung des „Gesundheitsmonitoring der Retriever 2017“
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Die Tollingprüfung Silber

By Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever

Liebe Tollerfreunde,

endlich ist es so weit und wir können eine fortgeschrittene Stufe unserer Tollingprüfung präsentieren.

Die guten Starterzahlen und der hohe Anteil an Jägern bei der Tolling Bronze – vor allem mit Blick auf die Gesamtpopulation – waren die Grundlage, um für diesen Schritt auch die Akzeptanz bei den Entscheidungsträgern im Verein zu erhalten. Warum ist diese Akzeptanz so wichtig? Die Entscheidungsträger sind dem gesamtenVerein verantwortlich und haben dafür Sorge zu tragen, dass die Mitgliedsbeiträge sinnvoll verwendet werden, denn diese Prüfungen sind in der Regel immer ein „Zuschußgeschäft“ – mit den Meldegeldern alleine rechnet sich eine Tollingprüfung in der Regel nicht.

Aber nun zu den Anforderungen dieser Prüfung (s.a. Präsentation am Ende des Textes): Ganz bewußt haben wir hier eine Prüfung mit hohem Anspruch konzipiert. Zum Einen sind unsere Toller durchaus in der Lage, diese abgefragte Leistung zu erbringen und zum Anderen möchten wir damit die wirklich leistungsfähigen Hunde für die Zucht herausstellen – die ursprünglichste Intention und in der heutigen Zeit auch wichtigste Rechtfertigung für Prüfungen am Kaltwild.

Und nun freue ich mich über Rückmeldungen! Bitte dazu einfach über das „Plus“ unten auf der Seite fahren und das Kontaktformular nutzen.

Sachliche Auszüge und Fragen daraus werde ich gerne veröffentlichen – selbstverständlich nach Rücksprache mit dem Verfasser – und hoffe damit, dass wir diesen News Room wirklich als zeitnahe Kommunikationsplattform für unsere Rasse nutzen können.

Eure Rasssezuchtwartin

Doris Hoffmann

P.S. Über ein – toll, dass es die Prüfung jetzt gibt – freuen sich die Initiatoren natürlich auch!

Folien Blogg Beitrag Tolling Silber
Zu den Anforderungen der neuen Tollingprüfung Silber ein Beitrag der Rassezuchtwartin Read More

Tollingprüfung im Rahmenprogramm der Züchterversammlung

By Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever

16. Februar am Stellbergsee

Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Tollingprüfung im Rahmenprogramm der Züchterversammlung und auch wenn man zu dieser winterlichen Jahreszeit doch etwas Hemmungen hat, eine Wasserprüfung zu melden, habe ich beschlossen, es einfach zu versuchen.

Der Prüfungstag begrüßte uns dann nach einer eiskalten Nacht mit einem strahlend schönen Wintermorgen und nach Abgabe der Papiere ging es hinaus ins Revier. Das Prüfungsgewässer führte zum ersten Schreckmoment des Tages, nahezu der ganze See war fest zugefroren, lediglich auf einer Seite war der Uferbereich eisfrei. Thomas Hoffmann begrüßte zunächst alle Teilnehmer, nannte die Startreihenfolge und stellte anschließend mit einem Demohund das Prüfungsgelände vor, so dass sich jeder von der Anschleichstrecke und dem Tollingbereich einen Eindruck verschaffen konnte. Das Gelände fiel in mehreren Terrassen zum Wasser hin ab. Das Anschleichen führte erst parallel zum Wasser und dann frontal aufs Wasser zu. Aufpassen musste man jeweils an den Abhängen zwischen den Terrassen wo es steil und etwas rutschig bergab ging. Auf der untersten Terrasse stand die Blende, nach links gab es viel Platz für ein weites Tolling, nach rechts etwas weniger Platz, dafür ein paar Bäume und höherer Bewuchs, die ebenfalls ein interessantes Tolling ermöglichten.

Inzwischen waren nahezu zwei Stunden vergangen und die Sonne hatte schon ordentlich an Kraft gewonnen, bis der erste Hund an den Start ging. Luca und ich hatten Startnummer 4, so konnte ich ihn noch ein bisschen bewegen und warm machen und dann ging es auch schon los. Das Anschleichen empfinde ich immer wieder als Herausforderung; frei bei Fuß, das Wasser vorne lockt und man soll sich ja möglichst unauffällig und geräuschlos bewegen ohne dauernd auf den Hund einwirken zu müssen. Doch Luca war trotz meiner Aufregung und dem fremden, interessanten Gelände erstaunlich gelassen, lief schön ruhig am Bein und ließ sich auch vom Wasser vor uns nicht übermäßig anziehen, so dass wir die Blende sehr ordentlich erreichten. Dann folgte das Tolling, erst 10x links, dann Pause. 5x rechts, wieder Pause. Dann nochmal 10 nach eigener Entscheidung. Was so einfach und spielerisch klingt, ist für den Hund aber doch ordentlich anstrengend. Hier war die kühle Jahreszeit natürlich ein Vorteil, immer wieder ging Luca unermüdlich raus. Bis es schließlich hieß „rechts neben die Blende treten“. Dann fiel der Schuss und die Ente landete im Wasser. Luca nahm das Wasser ohne zu zögern an und ließ sich auch von dem knirschenden Geräusch der Eisschollen neben sich nicht irritieren. Mit der Ente suchte er sich erstmal den kürzesten Weg zurück an Land, brachte dann aber brav über Land bis zu mir zurück. Und schon war es geschafft. Während die Richter sich zur Beratung zurück zogen, konnte ich Luca erstmal in seinen verhassten Mantel stecken, was er definitiv nicht als angemessene Würdigung seiner Leistung empfand, aber Gesundheit geht eben vor.

Alle 8 Gespanne haben an diesem Tag eine tolle Leistung gezeigt und konnten die Prüfung bestehen. Kein einziger Hund hat sich von dem kalten Wasser beeindrucken lassen, da war alle Sorge im Vorfeld ganz umsonst.

Mein Fazit: Die Tollingprüfung mit ihrer langen Sequenz ist immer wieder eine besondere Prüfung und es macht großen Spaß sie zu führen. Dank des tollen Geländes, das Claudia Sauer dieses Jahr organisieren konnte, der guten Prüfungsorganisation durch Sonderleiterin Doris Hoffmann und ein klasse Richterteam mit Thomas Hoffmann, Günter Walkemeyer, Ralf Malz und Susanne Niggemeyer, die sich für jeden Hund viel Zeit nahmen und über das offene Richten Hundeführern und Zuschauern tiefere und sehr interessante Einblicke in die Bewertung der einzelnen Hunde gaben, war es ein rundum gelungener Prüfungstag. Und dass es für uns am Schluss zu 40 Punkten und dem Suchensieg gereicht hat, war natürlich das besondere Sahnehäubchen.

Teresa Schwarzmaier