Franken-Cup 2025 in Mühlhausen
Bei sehr herbstlichem Wetter fand am 4. und 5. Oktober zum zweiten Mal der Franken-Cup statt.
Unter der Sonderleitung von Christine Müller war alles super organisiert.Trotz der steifen Brise und den immer näher rückenden Regenwolken war die Stimmung gut, und man merkte gleich: Hier kannte man sich.
Ich hatte mich sehr auf unseren „Heim-WT“ gefreut und muss im Nachhinein sagen: Selten haben mir WT-Aufgaben so viel Spaß gemacht, wie in diesem abwechslungsreichen Gelände, das von den Richtern toll genutzt wurde. Günther Kohler, Maarit Saarinen, Maria Kacsalova, Paul David Toal und Ari-Pekka Fontell haben uns sicher nichts geschenkt, aber es wurde sehr fair abgefragt, was ein Hund/Mensch-Team in der Anfänger-, bzw. Fortgeschrittenen-Klasse können sollte (da ich kein Teilnehmer in der Offenen Klasse war, kann ich nur für die A und F sprechen).
Der Samstag fing mit dem Richten der Offenen Klasse an, in der 21 Teilnehmer an den Start gingen und zehn Teams bestehen konnten. Herzlichen Glückwunsch an die Platzierten Christel Meßthaler mit „Bolle vom Rappenhansl“ (3.Platz), Ines Senghaas mit „Phoebe’s Black Dolphins Dazzling Pearl“, Andrea Graf mit „Mountain Sight Beltaines Fenja“ (1.Platz) und Stefan Berlips mit „Chestnut Hunters Caya“ (Judges Choice und 4.Platz).
Am Nachmittag ging es dann für 29 F-Teams ins Feld, bzw. in den Wald. Wir begannen im Sonnenschein unsere Jacken auszuziehen, aber wehe dem, der sie ernsthaft wegpackte! Wir sollten an dem Nachmittag noch einiges an herbstlichem Aprilwetter zu spüren bekommen…
Hut ab an die Richter und Helfer, die am Ende auch bei Starkregen und gleichzeitigem Sturm noch ihre Stellung hielten. Mein Hund wollte in der letzten Aufgabe eigentlich nur noch ins Auto, und ich habe mich gefragt, ob man die Markierung überhaupt noch fliegen sehen kann vor lauter Wasser, das da vom Himmel peitschte.
Aber erst einmal ging es harmlos los. Die Aufgaben in Feld-Wald-Wiese waren anspruchsvoll, aber gut machbar, wenn man einen Hund hatte, der auch in etwas unübersichtlicherem Gelände und höherem Bewuchs gut markieren und selbstständig einen gewissen Suchenbereich halten konnte oder entsprechend führig und gehorsam war.
Büsche, hoher Klee, eintönige Wiese, Totgras, Dornen, Gräben und halt einfach ein sehr schöner, lebendiger Wald …den Hunden und uns wurde sicher nicht langweilig. Bei Günther Kohler in der Teamaufgabe mussten unsere vierbeinigen Partner auch manchmal etwas mehr Geduld beweisen, da mancher Hund des anderen Teams durchaus etwas länger brauchte, bis er eines der vier Dummys aus dem Treiben wiederfand.
In allen Aufgaben gab es beschossene Blinds und/oder Markierungen, aber durch die sehr unterschiedliche Nutzung des Geländes blieb es immer interessant und abwechslungsreich. Letztendlich konnten sieben Teams alle fünf Aufgaben erfolgreich bestehen.
Über den 3. Platz freute sich Grit Zimmermann mit „Kamala’s Kona von Bauernhirschtal“, der 2. Platz ging an Nicola Jaschik mit „Gryma aus dem Habichtsreich“ und „Akira vom Salgenholz“ und ich durften den Judges Choice und Siegerpokal mit nach Hause nehmen.
Der Sonntag galt allein der Anfängerklasse. 31 Teams gingen an den Start, und ich fand es wieder toll, wie die Richter die Dummybasics in unterschiedliche Aufgaben verpackten und Fußarbeit, Steadyness, das Apportieren an sich und Markierfähigkeit auf teilweise einfallsreiche Art abfragten.
Da tat sich bei dem einen oder anderen noch ein bisschen Übungsbedarf auf, denn nur zehn Teams konnten alle Aufgaben bestehen. Auch ich war mit meinem jungen Hund darunter, der gleich in der ersten WT-Aufgabe seines Lebens eines der beiden Dummys leider nicht finden konnte. Dafür habe ich mich bei der Siegerehrung umso mehr gefreut!
Den 3.Platz gönne ich aus ganzem Herzen Silvia Barnickel mit „Kamala’s Izy von Bauernhirschtal“. Der 2.Platz ging an Manuela Steller mit „Keylam-Phillas of XanXenia“, herzlichen Glückwunsch. Und zu ihrer großen Überraschung und meiner großen Freude konnte Katja Bechthold mit „Wildberry Ashes of St. Helens“ die Anfängerklasse gewinnen. Der Judges Choice ging an Sally Geitner mit „Von der Mohnenfluh do it Dash“!
Am Ende dieses Wochenendes hatte sicher jeder Beteiligte, egal ob Helfer, Teilnehmer, Sonderleitung, Orga oder Richter das Gefühl, richtig was geschafft zu haben ….und wir wissen wieder, wie wichtig wetterfeste Kleidung in unserem geliebten Dummysport ist.
Der dritte Franken-Cup ist für nächstes Jahr bereits geplant, und ich bin auf jeden Fall wieder gerne mit dabei!
Anne Bezdicek mit Akira vom Salgenholz und Purplemooors Xsara
Die Sieger der offenen Klasse (oben) der Anfängerklasse (mitte), der Fortgeschrittenenklasse und der Richter (unten)
Fotos: Christine Müller (F und O), Andrea Zeitler (Anfänger), Grit Zimmermann (Richter)

