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Die Platzierten der Anfängerklasse

  1. Platz Elke Althoff-Francksen mit Eendhunters Adventure Timber
  2. Platz Nele Dageförde mit Windingbrooks Eton Flint
  3. Platz Regina van der Linde mit Jinkster Albus

Zunächst zum Wetter, denn in dieser Beziehung hatten alle startenden Hunde ein bisschen Glück! Am Morgen war es noch kühl, im Laufe des Tages wurde es mal sonnig oder weit oben hängende Wolken verdunkelten nur wenig das Tageslicht. Doch etwas war sehr wichtig: der Wind. Er blies mäßig und ließ es zu, dass die Hunde ziemlich verlässliche Nasenarbeit leisten konnten. Am Tag davor war die Situation für die F- und O-Starter viel kritischer. Sie leisteten ihre Arbeit nämlich fast bei Sturmbedingungen!!! Ihr wisst, was das bedeuten kann. Insofern ein Dank an Petrus, dass er ein Auge für uns A-Starter hatte!!

Ein weiteres großes Dankeschön an die Familie von Gruben, dass sie für uns das Gut öffneten und wir in dem abwechslungsreichen hofeigenen Gelände arbeiten durften. Die nachfolgenden Aufgabenbeschreibungen geben ein Bild davon, mit welchen Geländeformationen Hund und Hundeführer konfrontiert waren und wie die Richter sie nutzten, um jagdlich motivierte Aufgaben für uns zu stellen.

AUFGABE 1: Mario Hickethier
Beschreibung von Regina

In der Aufgabe 1 begrüßte uns der Richter Mario Hickethier auf der Wiese beim Startpunkt S. Nach Erklärung der Aufgabe ging es los.  Der Helfer auf der Wiese vor uns schoss und warf ein Dummy gut sichtbar von links nach rechts (M1). Das Mark blieb erstmal liegen.

Es folgte eine 180° Drehung und ein Walk Up (ca. 20m) Richtung Waldrand (S2). Die Helfer im Wald waren kaum zu sehen. Es folgte ein Schuss und ein Dummy flog von links nach rechts durch den Wald und landete im dichten Laub (M2). Die Flugbahn war kaum zu sehen. Ich schaute auf meinen Hund. Hatte er aufgepasst? Ja  – er war auf Sendung! Nach Freigabe schickte ich Snorre. Er schoss los,  sprang über Totholz in den Wald,  direkt zur Fallstelle,  pickte  und kam per Express zurück. Abgabe. Super!

Danach wieder 180° Drehung, ausrichten und schicken. Gute Line. Doch beim Übergang von Wiese 1 auf Wiese 2 war Snorre plötzlich nicht mehr zu sehen. Den Graben dort hatte ich vorher gar nicht wahrgenommen! Ich wartete. Snorre prüfte kurz den Graben,  arbeitete sich dann jedoch selbstständig schnell tiefer auf die Wiese. Er arbeitete zügig mit dem Wind zum Dummy,  pickte und kam flitzeschnell zurück. Abgabe. Perfekt!

Hund anleinen,  Aufgabe erledigt. Ich war sehr zufrieden  – und der Richter auch.

AUFGABE 2: Norbert Theuerkauf
Beschreibung von Elke

Diese Aufgabe bestand aus einer Markierung in ca. 30 Meter Entfernung. Das Kennzeichnende war das Gelände, das den Hundeführer/in zunächst grübeln ließ „wo soll mein Hund hier denn laufen?“. Vor dem wackligen Standpunkt erstreckte sich das tief eingeschnittene Bett eines Grabens, in dem sich kein Wasser mehr befand, nur etwas Schlamm mit kleinen Wasserflecken, die in der Sonne silbern blitzten. Das Drumherum war geprägt von Verdorrtem und Vertrocknetem, nebst einem Drunter und Drüber von Holz in Stöckchenform und dicker.
Am Endpunkt dieses Grabens floss im rechten Winkel die Horsterbeck vorbei, die noch etwas Wasser mit einer leichten Fließgeschwindigkeit führte. Dort stand leicht verdeckt der Helfer und warf ein Dummy in der Flugbahn gut sichtbar, in der Aufschlagstelle unsichtig, ins Wasser. Gut hörbar war ein Platsch, sichtbar das Wasser, das hochspritzte. Gefragt war die Wendigkeit im Gelände, um zur Fallstelle zu gelangen, dort das Dummy zu finden, das eventuell etwas von der Strömung erfasst worden war oder im Schlamm steckte.
Wenn ich mir die Punkteliste so betrachte, müssen viele Hunde bei dieser Aufgabe ihren Spaß gehabt haben!

AUFGABE 3: Norbert Theuerkauf
Beschreibung von Elke

Ein lautes Treiben mit einigen Schüssen und vielem Trara war in dieser Aufgabe von dem Team leise und konzentriert zu verfolgen. Der Standpunkt befand sich in einem lichten Baumbestand, nach ca. 30 Meter folgte ein Streifen mit vertrocknetem Farn, dahinter ragte ein dichter Nadelbaumbestand in mittlerer Höhe auf.
Zwei Treiber durchzogen das Farnfeld von links nach rechts, dabei fielen insgesamt vier Dummys. Zwei von den Stücken waren zu finden und zu bringen. In der richtigen Tiefe blieben die Hunde bei ihrer Arbeit sichtbar und es bestand die Möglichkeit sie zu führen. Zog es sie in den Nadelbaumbestand, waren sie außer Sicht. Sie mussten eigenständig oder mit Hilfe des Hundeführers zurückgeführt werden.
Alle Hunde haben es geschafft die Herausforderungen anzunehmen und ihren Führern zwei Stück zuzutragen.

AUFGABE 4: Anette Präkelt
Beschreibung von Nele:

Das Gespann steht mit ca. 20 Meter Entfernung vor einem Rough. Eine Helferin treibt von rechts nach links und lässt mehrere Dummies fallen, einige Dummies werden wieder eingesammelt.
Nach Beendigung des Treibens dreht sich das Gespann um 180 Grad mit Blickrichtung auf eine Wiese. In 40m Entfernung steht linksseitig ein Werfer, der nach Schussabgabe eine Markierung wirft. Nach Schussabgabe dreht sich das Gespann erneut um 180 Grad in Richtung des Treibens. Nach Freigabe darf der Hund zunächst in das Treiben geschickt werden. Es ist ein Dummy zu holen. Anschließend erfolgt die Drehung um 180 Grad und das Memory Mark wird gearbeitet.

AUFGABE 5: Anette Präkelt

Beschreibung von Nele:

Das Gespann geht gemeinsam mit der Richterin nach dem Ableinen 15 Meter frei bei Fuß. Schütze und Werfer stehen in Flintenschussweite und werfen eine Einzelmarkierung in den hohen Bewuchs, der direkt an den See grenzt. Die Markierung darf nach Freigabe gearbeitet werden. Anschließend erneuter, kurzer Walk-Up und ein weiterer Schuss. Die Markierung fällt nach rechts hinten auf die Wiese und darf nach Freigabe gearbeitet werden.

Beide, sehr jagdnah gestellte Aufgaben fragten gezielt die A-Basics ab: sauberes Drehen und Ruhe am Fuß, kombiniert mit einer konzentrierten, kleinräumigen Suche in höherem Bewuchs sowie gute Markierfähigkeit. Auch wenn die Aufgabe zunächst komplex aussah, war diese sehr gut lösbar, sofern das Gespann die Grundlagen in der Fußarbeit abrufen konnte.
Ein weiteres Dankeschön – das nicht riesig genug ausfallen kann – an diejenigen, die uns überhaupt die Chance geben, in Flintenschussweite aus hohem Altgras ein Dummy zu erarbeiten: An unsere Helfer.  Ein besonderer Dank für euch! Der Dank gilt auch dem Sonderleiterteam mit seinen spezifischen Aufgaben zur Vorbereitung einer Arbeitsprüfung.

Wir sind gerne wieder dabei.
Elke Althoff-Francksen
Nele Dageförde
Regina van der Linde