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Alles zum Jagdwesen

Die LG Süd gratuliert

By Alle, Alle Landesgruppen, Alles zum Jagdwesen, Prüfungsergebnisse, Süd

Herzlichen Glückwunsch!

Verbandsschweißprüfung (20-Stunden-Fährte) des Süddeutschen Jagdgebrauchshundevereins 1881 e.V. München am 25. August 2019 im Hofoldinger Forst haben als Suchensieger im I. Preis bestanden:

Chesapeake Bay Retriever Hündin „Penrose Jenny Wren“, gew. 02.07.2017
Zücherin: Janet Morris, GB
Besitzerin/Führerin: Kornelia Wunder

Das erfolgreiche Gespann nach der Prüfung

Bestandene Verbandsschweißprüfung
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Anerkennung von LCD Prüfungen

By Alle, Alle Vorstandsmitteilungen, Alles zum Jagdwesen

Im Rahmen der vorläufigen Anordnung gem. § 29 der DRC-Satzung werden sämtliche Prüfungen des LCD e.V. als Zuchtzulassungsvoraussetzung gem. der Zuchtordnungen für alle Retrieverrassen nicht mehr anerkannt. Ebenso werden sie nicht mehr als Voraussetzung für die Erlangung der Tauglichkeit der jagdlichen und speziellen jagdlichen Leistungszucht (gem. der Liste anerkannter Prüfungen zur Anerkennung der Tauglichkeit für jagdliche und spezielle jagdliche Leistungszucht) anerkannt. Prüfungen des LCD e.V. werden zudem nicht mehr als vergleichbare Prüfungen im Sinne der DRC-Prüfungsordnungen anerkannt. Diese Regelung gilt für alle nach dem 29.02.2020 abgelegten Prüfungen, Wesenstest und Formwertbeurteilungen des LCD e.V. Alle Prüfungen, Wesenstests und Formwertbeurteilungen, die vor dem 29.02.2020 abgelegt wurden, werden weiterhin anerkannt.

Nachdem der im Juni 2019 gewählte Vorsitzende des LCD e.V., Herr Wolfgang Schöning,  am 19. Dezember 2019 von seinem Amt zurück getreten ist und hierdurch die mit Herrn Schöning geführten Gespräche insbesondere über eine Annäherung und Harmonisierung der bestehenden Prüfungsordnungen beider Vereine sowie der Aus- und Fortbildung der Richter beendet wurden, hat der Vorstand des DRC e.V. im Wege der einstweiligen Anordnung entschieden, zunächst bis auf Weiteres Prüfungen des LCD nicht mehr als Zuchtzulassungsvoraussetzungen nach den Zuchtordnungen sowie für die Erlangung der jagdlichen Leistungszucht im DRC anzuerkennen.

Die Prüfungsordnungen der jagdlichen Prüfungen des DRC und des LCD haben sich im Laufe der vergangenen Jahre immer weiter voneinander entfernt. Beispielhaft seien hierfür die Prüfungsordnungen der JAS/R und JP/LR sowie der BLP beider Vereine genannt.

Der DRC hat bei der Gestaltung seiner Prüfungsordnungen der Weiterentwicklung der jagdlichen Anlagen der im DRC gezüchteten Retrieverrassen Rechnung tragen müssen.

Insbesondere aufgrund der Diskussion des letzten Jahrzehnts, inwieweit es mit der seinerzeit zur Verfügung stehenden JP/ R möglich ist, die jagdlichen Anlagen der Retriever objektiv festzustellen, hat der DRC in den Jahren 2017 – 2018 eine völlig neue Art der Feststellung der jagdlichen Anlagen der Retriever unter Hinzuziehung verschiedenster, auch externer Fachdisziplinen entwickelt, getestet und dabei ständig weiter entwickelt. Mit dieser neuen, bisher in dieser Form einzigartigen Anlagenfeststellung, der JAS/R, ist es nun möglich, die Anlagen der Retriever differenziert und unabhängig von dem Gedanken der Leistung fest – und darzustellen und hiermit in bestmöglicher Art und Weise zuchtrelevante Informationen zu erhalten.

Dabei ist die JAS/R in ihrer Ermittlung, in ihrem Ergebnis, wie auch in der Darstellung der jagdlichen Anlagen in keiner Weise mehr mit der, von der Markpröve C abgeleiteten JP/ LR zu vergleichen. Um nur ein Beispiel zu nennen, findet die für die Feststellung der jagdlichen Anlagen eines Retrievers absolut notwendige Überprüfung der Schussfestigkeit bei der JP/ LR nicht zwingend mit Schrotschüssen statt.

Auch bei der BLP hat der DRC im Sinne der Zucht die Leistungskomponente mit Blick auf die Informationsgewinnung für die Zucht heruntergefahren und zum anderen neuen retrieverspezifischen Fächern mehr Augenmerk geschenkt. Ebenso hat der DRC bei der Neugestaltung der RGP den Fächerkanon im Hinblick auf die besonderen Fähigkeiten der Retriever erweitert worden.

Um bei der Anerkennung und Übernahme der jagdlichen LCD-Prüfungen in die Zuchtordnungen des DRC und der daraus auch resultierenden Einstufung der Art der jagdlichen Leistungszucht ein vergleichbares Niveau zu erreichen, sind mit dem zurückgetretenen Vorsitzenden des LCD Wolfgang Schöning Gespräche über eine Harmonisierung  der Prüfungsordnungen beider Zuchtvereine  und einer Annäherung der LCD-Prüfungen an die DRC-Prüfungen geführt worden. Hierbei wäre auch eine Einbeziehung der LCD-Verbandsrichter, in die in den letzten Jahren sehr intensiv durchgeführten Richterweiterbildungen des DRC möglich gewesen.

Ebenso sollte im Rahmen dieser Gespräche auch über eine Harmonisierung und Angleichung der Aus- und Fortbildung der von beiden Vereinen eingesetzten Leistungsrichter/ Dummy sowie der in diesem Bereich bestehenden Prüfungsordnungen sowie einer Anerkennung der im DRC durchgeführten Formwerte durch den LCD Vereinbarungen erzielt werden, wie sie der DRC e.V. und der GRC e.V. seit einigen Jahren erfolgreich umsetzen und damit eine gegenseitige Anerkennung der in diesem Bereich durchgeführten Prüfungen sicherstellen.

Hierzu gehört selbstverständlich auch eine gegenseitige Respektierung und Anerkennung der von einem Zuchtverein gegenüber einem von ihm betreuten Hund ausgesprochenen Verbots des Führens auf Prüfungen und Ausstellungen. So ist ein von einem dem VDH angehörenden Zuchtverein verhängtes Ausstellungsverbot nach Mitteilung an den VDH und entsprechende Veröffentlichung allgemein verbindlich. Eine entsprechende Regelung fehlt hingegen im Bereich der Prüfungen der Retrieverzuchtvereine, da der VDH insoweit – anderes als bei den Gebrauchshunderassen – nicht der Prüfungsverband der Retrieverzuchtvereine ist.

Auch im Bereich des Prüfungswesens muss jedoch sichergestellt sein, dass ein Retriever, dessen betreuender Zuchtverein die Teilnahme dieses Hundes an Prüfungen untersagt, entsprechende Prüfungen nicht in einem anderen Zuchtverein ablegen kann, dessen Prüfungsergebnisse durch entsprechende Regelungen in den Zuchtordnungen des betreuenden Zuchtvereins anerkannt und in dessen Datenbank übernommen werden müssen. Hierdurch wäre es möglich, dass ein Retriever ( oder dessen Nachkommen ), obwohl er nach den Regelungen des ihn betreuenden Zuchtvereins bestimmte zuchtrelevante Qualifikationen nicht mehr erreichen kann, durch die Teilnahme an anerkannten Prüfungen eines anderen Vereins diese gleichwohl erzielen kann. Entsprechende Übereinkünfte bestehen insoweit zwischen DRC e.V., GRC e.V. und RTT e.V., die ebenfalls vom DRC anerkannte Prüfungen für Retriever im nicht jagdlichen Bereich anbieten.

Leider sind diese Annäherungen nach Mitteilung von Herrn Schöning und insbesondere nach seinem Rücktritt mit dem derzeitigen LCD-Vorstand nicht möglich.

Der DRC Vorstand hofft, dass im Sinne der Mitglieder beider Vereine und insbesondere im Sinne der Zucht unserer Hunde in der Zukunft erneut gemeinsame Gespräche und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem LCD e.V. möglich sein werden und ist jederzeit zur Neuaufnahme entsprechender Gespräche bereit.

Letztlich sei noch erwähnt, dass durch die ab dem 01.03. dieses Jahres praktizierte Nichtanerkennung jagdlicher Prüfungen des LCD den DRC-Mitgliedern kein Nachteil entstehen wird. Angesichts der geringen Anzahl der im LCD angebotenen jagdlichen Prüfungen sind lediglich ein geringer Teil der jagdlichen geprüften Retriever auf LCD Prüfungen vorgestellt worden.

So haben beispielsweise im Frühjahr 2017 163 DRC-Hunde die JP/ R des DRC und lediglich 3 die JP/LR geführt.

In diesem Jahr ist die JAS/ R voll etabliert, alle Verbandsrichter sind entsprechend geschult, so dass der DRC die notwendigen Prüfungsplätze anbieten kann.

Auch bei den BLP´s und RGP´s wird es möglich sein, der Nachfrage entsprechend, genug Prüfungsplätze anzubieten.

Auch im nicht jagdlichen Prüfungswesen bestehen im  DRC mit über 50 durchgeführten Workingtests und einer großen Anzahl durchgeführter Dummy- sowie Begleithundeprüfungen aufgrund des großen ehrenamtlichen Engagements seiner Sonderleiter ausreichende Prüfungsmöglichkeiten.

Im Rahmen der vorläufigen Anordnung gem. § 29 der DRC-Satzung werden sämtliche Prüfungen des LCD e.V. als Zuchtzulassungsvoraussetzung gem. der Zuchtordnungen für alle Retrieverrassen nicht mehr anerkannt. Hintergründe finden Sie hier…
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St. John´s Retrieverprüfung am 19. November 2018

By Alles zum Jagdwesen, Prüfungsberichte

Das gastgebende Marsch-Revier ist ein ebenes Grünland hinter dem Weser-Deich, durchzogen von tiefen wasserführenden Gräben, dazu kommen diverse Teiche und Fließgewässer. Die Hauptdeckung für Wild sind Schilfbestände entlang der Gräben. Die Prüfung findet zwar mit kaltem Wild statt,  aber es wird aufwändig versucht, den üblichen Jagdablauf zu simulieren. Hierfür werden viele Helfer als Schützen und Wild-Auswerfer benötigt. Für die Vorbereitung unser herzlicher Dank an die Gastgeber um Jan Knoop! Die Richter bauen die Prüfung so auf, dass mit leichteren Jagdsituationen begonnen wird. Bis zum Ende der Prüfung werden jedem in der Prüfung verbleibenden Hund mindestens 6 Apporte zugewiesen. Der Hauptunterschied zu den klassischen deutschen Jagdprüfungen ist, dass systematisch – und nicht verschämt – der Suchensieger ermittelt werden soll. Deshalb werden nur die Hunde weiter geprüft, die bis dahin eine ordentliche Leistung erbracht haben, also ohne gravierende Fehler geblieben sind und so noch Suchensieger werden können.  Gemeldet waren 13 Hunde, erschienen sind 11.

Die Aufgabenstellungen dieser Prüfung:

Jagdfläche 1: Streifjagd („Walk up“) zwischen 2 Teichgebieten. Stets zwei der Gespanne gingen mit den Richtern über eine Weidefläche, die übrigen folgten angeleint hinter diesen und den Schützen. Zu beiden Seiten wurde geschossen, Fasane fielen ins Schilf, vor, in und hinter tiefe Gräben. Geprüft wurde hierbei das Retriever-Basis-Können:

  • Ruhige Fußarbeit („heelwork“) ohne Leine, während der Schüsse und des Fallens des Wildes, sowie der Arbeit des jeweils anderen Hundes.
  • Merken(„mark“) des Fallbereiches, kleinräumige, jedoch selbstständige Suche und Halten des Fallbereiches, Annahme von Hilfen durch den Führer, wenn diese die Effektivität der Arbeit erhöhen können.
  • Einweisen, die Arbeit auf ein von Hund und Hundeführer nicht gesehenes Stück („blind“) mittels Einweisen durch den Führer. Diesem wird dazu der Bereich erklärt, in dem sich das Stück befindet. Wichtig ist hierbei gutes „Lining“, das gradlinige Laufen zum Fallbereich auch über Gelände Grenzen, wie z.B. Gräben

Eine der Schwierigkeiten bei dieser Aufgabenstellung war, dass die Hunde während der Suchen im Fallbereich nicht eine der dahinter liegenden wildreichen Wasserflächen abjagten. Ein Hund fiel dieser Verleitung zum Opfer und ließ sich nicht im Fallbereich halten. Ein weiterer, sonst hochprämierter Hund rupfte nach einer tollen Suche vor den entsetzten Augen seiner Führerin  den apportierten Fasan (hat er noch nie gemacht). Für einen weiteren Hund war die Jagdsituation zu stressig

Jagdfläche 2: Eine Verlorensuche im hohen Senf auf Krähen, die nicht jeder Hund gerne aufnimmt, auf kurze Distanz. Einer der Hunde mochte die Krähen nicht finden (Fachausdruck: er blinkte), ein anderer wiederum mochte den schwarzen Vogel zu sehr und wälzte sich darauf. Nach den bisher geschafften 3 Apporten konnte jeder der verbleibenden 6 Hunde ein Prädikat erreichen. Erleichterung bei den Richtern.

Jagdfläche 3: Für die verbleibenden Hunde erfolgte ein Standtreiben („Drive“) in einer hohen Schilf-Fläche am Fluß Drepte, bei dem die Hunde das Fallen der zu arbeitenden Stücke fast nur hören konnten. Distanz 45m. Bei der Arbeit im tiefen Schilfgras konnte einer der Hunde nicht von den Rehen lassen, für einen weiteren war die Anspannung während des Treibens zu hoch geworden und er wurde von seinem Führer wegen Unruhe aus der Prüfung genommen. Die übrigen Hunde schafften es verblüffend leicht! Direkt anschließend musste auf  Enten an einem Schilfgraben jenseits des Flusses Drepte und einer anschließenden ca 40 m breite Wiese in einen Schilfsaum hinein eingewiesen werden . Die vier verbleibenden der Hunde schafften das trotz widriger Windverhältnisse.

Aufgabe 4: Eine Verlorensuche für die 4 Hunde, die noch ein hohes Prädikat erhalten konnten, auf Nilgans und Stockente. Gearbeitet wurde von einer Wiese in einen bis 250 cm hohen und sehr dichten Schilfbestand am Weserstrand. Geprüft wurde ausdauernde und selbstständige Arbeit. Alle Hunde bestanden in diesem Fach. Die 4 dann prämierten Hunde waren  so perfekt vorbereitet, dass es eine Freude war, die Arbeit zu begutachten. Herzliche Glückwünsche an:

Heike Reichelt mit Quick Stepers Fairytale, Labrador, vorzüglich CACT

Dr.  Jutta Jaitner mit Drumgoose Tinker, Labrador, sehr gut 1

Thomas Leybold mit Arrow Nickelback, Golden, sehr gut 2

Betty Schwieren mit Blackthorn Merga, Labrador, sehr gut 3.

Besonders war für diese St. John’s Prüfung die Besetzung des Richterteams: Neben den DRC Richtern  Andreas Rimkeit, Bianca Willems-Hansch und Jörg Mente (PL) richtete mit: Karl Walch, der Präsident des JGHV. Wir haben es als Wertschätzung der Retriever-Arbeit empfunden, dass wir ihn dafür gewinnen konnten. Deshalb sind wir den Führer/innen besonders dankbar, dass Sie zur Präsentation unserer Hunde für diese schwere Prüfung gemeldet haben.

Jörg Mente

Bianca Willems-Hansch

Weshalb lohnt es sich diesen Bericht zu lesen? Auch wenn man eher Fan von Schauen ist, oder nur Dummy-Arbeit machen möchte, oder ausschließlich klassische deutsche Jagdprüfungen führt ? Das Field Trial-System, also die Prüfung anläßlich einer Jagd hat unsere Hunde im Mutterland England geprägt. Die St. John’s simuliert ein derartiges Field Trial und hilft damit, die  züchterisch erwünschten Eigenschaften unserer Hunde aufzuzeigen.
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